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Plinio Colombi

Plinio Colombi
1873 Ravecchia - 1951 Spiez
Sommerlicher Wald mit Bachlauf, 1904
Öl/Lwd, 50 x 65 cm, sign.

Literatur: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdts, Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jhdts, Brun: Schweizerisches Künstlerlexikon (1908), Die Berner Schule: Künstler in der Nachfolge Ferdinand Hodlers, Sikart: Lexikon zur Kunst in der Schweiz, Graber: Schweizer Maler (1913).

sikart    wikipedia  

Schweizer Landschaftsmaler. Studium an den Kunstgewerbeschulen von Winterthur und Zürich. Von Arnold Böcklin und vor allem von Ferdinand Hodler beeinflusst, spezialisierte er sich auf Berg- und Winterlandschaften und ließ sich besonders vom Motiv der Berner Alpen inspirieren. Sein lichtvoller, verfeinerter, linearer und in verschiedener Hinsicht ornamentaler Naturalismus führte ihn dazu, in Bezug auf Naturtreue mit Drucktechniken und dem Werbeplakat zu wetteifern. So gehört Colombi, zusammen mit Emil Cardinaux auch zu den Pionieren der Schweizer Plakatkunst.
Colombis erste Landschaften verraten noch die Bewunderung für Arnold Böcklin. Seine frühen Werke zeigen zudem Merkmale des Jugendstils: spannungsreiche Aufteilung des Bildes in klar umgrenzte, in Größe und Tonwert kontrastierende Flächen sowie Verwendung der Linie als dekoratives Element, die Tendenz zum Grafischen bleibt auch für sein späteres Schaffen gültig. Die Hinwendung zu einer realistischeren Naturauffassung nach 1905 wird durch das Frühwerk Ferdinand Hodlers befördert.

Werke Colombis befinden sich in mehreren Schweizer Museen: Kunstmuseum Bern, Kunstsammlung der Stadt Biel, Kunstmuseum St. Gallen, Bündner Kunstmuseum Chur, Emil Sutter-Stiftung Grindelwald. 

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