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Eduard Kasparides

Eduard Kasparides
Krönau 1858 - 1926 Gleichenberg
Abendstimmung am Meer
Öl/Lwd, 62 x 100 cm, sign.

Literatur: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, Die verlorene Moderne: Der Künstlerbund Hagen 1900-1938, Fuchs: Die österr. Maler des 20. Jhdts

Maler in Wien, entstammte einer Färberfamilie. Besuchte 1876 - 1884 die Wiener Akademie. 4 Jahre Spezialschule bei Josef Mathias von Trenkwald, hauptsächlich jedoch autodidaktisch gebildet. 1885 in München. Seit 1886 in Wien, wo er Mitglied der Künstlergenossenschaft wurde und, abesehen von der Zeit 1900 - 1905, während der er dem Hagenbund angehörte, im Künstlerhaus ausstellte. Studienreisen in Italien, Deutschland, Schweden und Rußland. Malte anfangs Genre und religiöse Historien, so Beweinung Christi (1888, Museum Brünn), Pieta (1892). Das verlorene Paradies (1895). Seit 1899 vorzugsweise impressionistische Landschaften, meist Abendstimmungen, darunter Heustadlwasser im Wiener Prater, wofür er auch die kleine goldene Medaille 1900 bekam. Zahlreiche Marinen (Nord- und Ostseeküste, Ragusa, Nervi). In späterer Zeit Figurenbilder ("Empor zum Licht"), und viele Porträts u.a. jenes der Zarin Alexandra Feodorowna 1897. Als Anhänger der fortschrittlichen Linie des Wiener Künstlerhauses schloß sich Kasparides als Gründungsmitglied im Jahr 1900 dem Wiener Hagenbund an. In seiner Auffassung näherte sich Kasparides damals dem Wiener Secessionismus. Allerdings blieb der Künstler im Duktus und Farbauftrag im Gegensatz zu den Secessionisten, die einen postimpressionistischen Divisionismus für sich adaptierten, vergleichsweise traditionell. Im Jahr 1900 beteiligter er sich an der Weltausstellung in Paris, wo er mit der "Mention Honorable" ausgezeichnet wurde.

    

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