SAMMLUNG
MAITZ
Friedrich Gauermann
Friedrich Gauermann
1807 Miesenbach - 1862 Wien
Alte Mühle
Öl auf Karton, 49 x 40 cm
signiert rechts unten: F. Gauermann
Rehbock in einer Schlucht am Bachufer
Öl auf Papier auf Leinwand, 33 x 42 cm
signiert rechts unten: F. Gauermann
Alpine Landschaft mit Weidevieh
Bleistiftzeichnung, 30,5 x 51 cm
bez. Hintersee, Rückseite mit altem russischem Sammlungsstempel sowie Stempel der Deutschen Staatsbibliothek
Literatur: Thieme-Becker: Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, Bötticher: Malerwerke des 19. Jhdt, Frodl: 19. Jhdt, Hevesi: Österreichische Kunst im 19. Jhdt, Fuchs: Die österr. Maler des 19. Jhdt, Grimschitz: Die österr. Zeichnung im 19. Jhdt, Neue österreichische Biographie, Wien 1965, Faszination Landschaft, Residenzgalerie Salzburg 1995
Friedrich Gauermann war ein sehr populärer Landschaftsmaler der Biedermeier-Zeit. Er löste sich von der durch Figuren belebten Vedutenmalerei und orientierte sich an der Altniederländischen Malerei. Dadurch gelang es ihm, einen neuartigen Wiener Landschaftsnaturalismus zu begründen. Ausbildung von 1822 - 1827 an der Wiener Akademie, unter anderem auch bei Josef Rebell. 1826 stellte er erstmals seine durch Licht- und Stimmungseffekte geprägten Bilder aus. Nach einem großen Ausstellungserfolg 1830 begann er seine Wald- und Berglandschaften mit Tieren zu bevölkern, was typisch für Gauermanns Bilder werden sollte. Bei der Wiener Kunstausstellung wurde Gauermann an die Spitze der Landschaftsmalerei gestellt. Gauermann studierte seine Motive in freier Natur. Seine Tierdarstellungen ragen in der österreichischen Malerei in ihrer Art hervor. Die herausragende kunsthistorische Bedeutung lag in seiner zeichnerischen und koloristischen Meisterschaft. Viele Orte haben dem Künstler eine Straße gewidmet: Graz, Leonding, Bruck/Leitha, Kottingbrunn, Markt Piesting. Die hier vorliegende Zeichnung zeigt das Mühlsturzhorn am Hintersee. In unserer Sammlung befindet sich auch ein in Öl ausgeführtes Werk von Theodor von Hörmann mit demselben Motiv.