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Karl Heffner

Karl Heffner
Würzburg 1849 - 1925
Ansicht von Emden am Abend
Öl/Lwd, 70 x 95 cm, sign.

Literatur: Thieme-Becker: Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, Bötticher: Malerwerke des 19. Jhdts, Pecht: Geschichte der Münchner Kunst, Rosenberg: Geschichte der modernen Kunst, Muther: Geschichte der Malerei im 19. Jhdt, Jansa: Deutsche bildende Künstler, Dressler: Kunsthandbuch

Landschaftsmaler. Studierte ursprünglich in München Musik, wo er leidenschaftlich für Wagner Partei ergriff. Als Maler Schüler Liers und Stademanns in München. Anfang der 70er Jahre viele Studienreisen nach England, danach Italien, zuletzt in Berlin ansässig. Stellte in Wien, München, Berlin, London und Paris aus. Heffner wurde durch das Studium Turners, Constable's, Corot's, Rousseau's u.a. Meister des Paysage intime. Heffners Lieblingsthema ist die Schilderung der einsamen Natur in der Abenddämmerung und an trüben, regenfeuchten Tagen im Frühling und Herbst, sumpfiger Heidelandschaften und Hochmoore, Lichtreflexe auf stillen Wasserflächen und Teichen, weiter von dunklen Baumsilhouetten begrenzter Horizonte mit charakteristischer, aber unaufdringlich behandelter Staffage. Er zeigt dabei eine hohe Meisterschaft in den unendlichen Abstufungen grauer und brauner Töne, in sicherer Zeichnung, plastischer Wiedergabe der Einzelformen und überhaupt in der poetischen Gesamtstimmung bildmäßig gestalteter Naturausschnitte, ohne freilich an Naturwahrheit und Größe des Gesamteindruckes seine französischen und englischen Vorbilder zu erreichen. Das Museum im Kulturspeicher Würzburg bewahrt einige seiner Werke auf.

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