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Hugo Darnaut

Hugo Darnaut
Dessau 1850-1937 Merkenstein


Kopfweiden im Auwald, um 1895
Öl/Lwd, 93 x 121 cm, sign.


Waldweg mit Burg Liechtenstein
Aquarell, 43 x 57 cm, sign.


Holzsammlerin im Fichtenwald, 1904
Öl/Lwd, 62 x 47 cm, sign.

Literatur: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, Bötticher: Malerwerke des 19. Jhdts, Hevesi: Kunst des 19. Jhdts, Wiener Landschaften: Historisches Museum der Stadt Wien (1993), Fuchs: Die österr. Maler des 19. Jhdts, Heinz Mlinarik: Hugo Darnaut Diplomarbeit (1993), Im Hochsommer der Kunst: NG am Joanneum Graz (1997), Frodl: 19. Jahrhundert, Steinle/Danzer: Unter freiem Himmel (2000), Bestandskatalog: Österreichische Galerie Belvedere Wien,  Die Sammlung Eisenberger: Wien (1998), Natürlichere Natur: Kunsthaus Mürzzuschlag 1994
 

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Landschaftsmaler in Wien. Schüler von Hermann von Königsbrun sowie der Wiener Akademie unter Eduard Peithner von Lichtenfels. Anschließend drei Jahre in Düsseldorf wo er zwar in keine Akademie oder Schule eintrat aber in Andreas Achenbach einen  Förderer fand. 1876 Übersiedelung nach Wien. Seither regelmäßige Beteiligung an den Wiener Jahresausstellungen. Weiters Ausstellungen in München (Glaspalast 1900), Düsseldorf (Kunstausstellung 1904), Berlin (Akad. Ausstellung 1874, Große Kunstausstellung 1904) Weiters vertreten in Dresden, Prag, Florenz, Rom und Venedig. Seit 1872 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler. Ungeachtet seiner Erfolge und seiner gefestigten künstlerischen Position arbeitete Hugo Darnaut 1889 als 39 jähriger dann ein Jahr lang in der Schule des Meisters Gustav Schönleber in Karlsruhe. Ab 1893 übernahm Darnaut Schloß und Gut Plankenberg vom kurz davor verstorbenen Emil Jakob Schindler als Sommeratelier. Präsident des Wiener Künstlerhauses 1913-1918. In den achtziger Jahren war er an der malerischen Ausstattung des Naturhistorischen Museums in Wien beteiligt. In der Malweise knüpfte Darnaut sowohl an den Realismus des Wiener Biedermeier an, verarbeitete aber auch Einflüsse des Impressionismus. Er schuf farbig aufgelockerte, stimmungsvolle Landschaftsbilder. Großangelegte, die Topographie genau berücksichtigende Bilder, in routinierter Maltechnik ausgeführt, verhalfen Darnaut zu großer Anerkennung bei einem finanzkräftigen Publikum. Zu seinen Hauptwerken gehören die vom Kaiserhaus angekauften Gemälde "Stiller Nachmittag" und "Partie bei Waidhofen". Werke im niederösterreichischen Landesmuseum in St. Pölten, im Joanneum Graz sowie in der österreichischen Galerie im Belvedere und in vielen Privatsammlungen. Zu seinen Schülerinnen zählt u.a. Rosa Mayreder. Die nach ihm benannte Darnautgasse befindet sich im 12. Wiener Gemeindebezirk. In Reichenberg an der Rax erinnert der Hugo-Darnaut-Weg an den Künstler.

  

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