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Hermann von Königsbrunn

Hermann von Königsbrunn
Radkersburg 1823-1907 Graz


Landschaft in Ceylon, 1903
Öl/Lwd, 80 x 120 cm, monogr. HK

Ceylon Bleistiftzeichnung, 10,5 x 18,5, monogr. HK (1853)

Baumstudien, Wildbach, Bleistiftzeichnung,

Literatur: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, List: Kunst und Künstler in der Steiermark (1971), Wastler: Steirisches Künstler-Lexikon (1883), Kolleritsch: Die Landschaftsmalerei in der Stmk. Dissertation (1976), Festschrift: 700 Jahre Bad Radkersburg (1999), Arbesser: H.v.K. im Kontext europäischer Landschaftsmaler auf Fernexpedition, Diplomarbeit (2004), Steinle/Danzer: Unter freiem Himmel (2000), Gesamtkatalog: Neue Galerie Joanneum Graz, Angela Blaschek: Maler-Reisende-Ägypten, (2010)

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Als Sproß einer Offiziersfamilie studierte Königsbrunn ursprünglich Rechtswissenschaften in Graz und an der Theresianischen Akademie in Wien. 1845-48 im Staatsdienst tätig, den er als Symphatisant der Revolution quittieren musste. Erste künstlerische Ausbildung bei  Josef Kuwasseg in Graz. Ab 1848 Studium bei Leopold Rottmann in München. Für seinen Lebensunterhalt kopiert er Landschaften nach Eduard Schleich. Er eignet sich durch diese Arbeit seinen topographisch genauen Blick an, worin er auf der Grundlage einer detaillierten Vorzeichnung die genaue Wiedergabe vor allem von Baumgruppen und waldreichen Landschaften anstrebte. 1853 begleitete er die Expedition des Ritters von Fridau und des Zoologen Ludwig Karl Schmarda nach Griechenland, Ägypten und Ceylon. Nach seiner Rückkehr setzte er seine Studien 1855 in Düsseldorf fort, wo er sich in der Technik der Ölmalerei weiterbildete. Nach kurzem Aufenthalt in Berlin, wo er u. a. Alexander von Humboldt traf, ließ er sich 1858 in Graz nieder. 1868 wurde ihm in der Nachfolge Ernst Christian Mosers die Professur des Landschaftsfachs an der Ständischen Zeichnungsakademie übertragen. Wenn Königsbrunn auch als konservativer Vertreter der Landschaftsmalerei in der Steiermark gilt, konnte er seine Schüler in der gründlichen handwerklichen Schulung, die sich vor allem auf das exakte Zeichnen mit Feder und Bleistift konzentrierte, mit einer soliden Basis für ihre weiteren Studien ausstatten. Er hatte grundlegenden Verdienst an der Entwicklung von Künstlern wie Alfred Zoff, Marie Egner Ernestine von Kirchsberg und Hugo Darnaut.  

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