SAMMLUNG
MAITZ
Marie Egner
Marie Egner
Bad Radkersburg 1850 - 1940 Maria Anzbach
Torbole am Gardasee
Aquarell 35 x 23 cm, sign.
Blühende Apfelbäume, Aquarell/Mischtechnik, 49 x 65 c, cm sign
Stilleben mit Iris und Gläsern (Sexten, Südtirol, 1906)
Öl/Lwd, 79 x 100 cm, sign
Gartenaquarell 15,5 x 21,5 cm sign
rückseitig Brunnen, Aquatinta, 20 x 14 cm
Literatur: Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, Suppan/Feuchtmüller: Marie Egner, eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Lust auf Kunst: Sammlung Eisenberger, Kolleritsch: Landschaftsmalerei in der Steiermark von 1870-1920, (Dissertation 1976), Natürlichere Natur, Österreichische Malerei des Stimmungsrealismus, Steinle/Danzer: Unter freiem Himmel: Die Schule von Barbizon und ihre Wirkung auf die österreichische Landchaftsmalerei (2000), Wastler: Steirisches Künstlerlexikon, Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jhdt, Sammlung Kastner, Plakolm-Forsthuber: Künstlerinnen in Österreich 1897-1938, Frodl: Die Blumenmalerei in Wien, Böhlau 2010, Im Hochsommer der Kunst, Portrait einer Epoche aus steirischen Sammlungen, Joanneum Graz, Faszination Landschaft, Residenzgalerie Salzburg 1995
Entenfamilie
Öl/Holz, 27 x 19 cm, sign.
Iris
Öl/Papier/Leinwand, 46,5 x 29 cm, sign.
Bauerngarten
Aquarell/Mischtechnik, 33 x 49,5 cm, sign.
Heustadl Salzburger Moor mit Hohensalzburg
Öl / Lwd, 21 x 32 cm, sign.
Alte Küche Burg Deutschlandsberg
Öl / Karton, 36,5 x 27,5 cm, sign.
Marie Egner besuchte 1867-1872 die Ständische Zeichnungsakademie in Graz unter Hermann von Königsbrun, unter ihren Mitschülern befand sich Alfred Zoff und Hugo Darnaut. Der Unterricht bei Königsbrun konzentrierte sich auf eine zeichnerische Ausbildung. Sie wechselte 1872-1874 an die Düsseldorfer Akademie zu Carl Jungheim, um Ölmalerei zu studieren. Seit 1875 lebte sie in Wien, besaß ein Atelier und gab Unterricht. Erste Reisen nach Ungarn, Italien und Istrien,. 1880-1887 nahm sie, gemeinsam mit Olga Wisinger-Florian und Carl Moll Privatunterricht bei Emil Jakob Schindler. Unter Schindlers Einfluß gewannen ihre Arbeiten an malerischer Wirkung, sie rezipierte Farbe und Farbauftrag Schindlers, malte dieselben Motive und schuf ebenso "Motivserien" zum Studium wechselhafter Licht- und Stimmungswerte. 1887/88 Aufenthalt in London, wo sie Zeichenunterricht gab. Durch ihre künstlerischen Studien und das Erlebnis der englischen Landschaft, deren infolge des insularen Klimas spezifisch-reizvoller Erscheinungsformen, fand Egner zu einer großzügigeren Formensprache, einem skizzenhaften Duktus, der auch in ihrer Ölmalerei evident wurde. 1888 Rückkehr aus England. In den folgenden zwei Jahrzehnten unternahm sie zahlreiche Reisen nach Ungarn, Italien, Dalmatien, Frankreich, Griechenland und Holland. Regelmäßige und erfolgreiche Beteiligung an Ausstellungen. Das vorliegende Aquarell von Torbole stammt aus dem Besitz des Epidemiologen Anton Drasche. Großenzersdorf und Bad Radkersburg haben der Malerin eine Straße gewidmet.