SAMMLUNG
MAITZ
Josef Kuwasseg
Josef Kuwasseg
Triest 1799 - 1859 Graz
Burg St. Petersberg bei Silz
Aquarell, 33,5 x 42 cm, sign.
Bauernhaus an einem Gebirgssee
Aquarell, 44 x 59,5 cm, sign.
unter WV 812 gleiches Motiv in Celedin: Joseph Kuwasseg
Literatur: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, List: Kunst und Künstler in der Steiermark, Wastler: Steirisches Künstler-Lexikon (1883), Bötticher: Malerwerke des 19. Jhdt, Gertrude Celedin: Joseph Kuwasseg (2002),
Schüler der Landschaftlichen Zeichenakademie in Graz unter J.A. Stark. War in Wien und in Graz für lithografische Anstalten tätig und malte nebenbei heimische Landschaftsmotive in Aquarell und Öl. 1846-1849 entstanden für den Geologen Franz Unger achtzehn Sepiazeichnungen über die Urwelt, welche in ganz Europa berühmt wurden. Die Originale befinden sich heute im Naturhistorischen Museum in Wien. Der bedeutendste Schüler Kuwassegs war der gebürtige Radkersburger Hermann von Königsbrun, später selbst Lehrer an der Zeichenakademie vieler grosser Künstler wie etwa Marie Egner, Alfred Zoff oder Hugo Darnaut. Kuwasseg gilt als Begründer der realistischen Landschaftsmalerei der Steiermark. Das vorliegende, Josef Kuwasseg zugeschriebene Aquarell zeigt die Burg Petersberg bei Silz in Tirol und beherbergt heute das Engelswerk, eine umstrittene katholische Gemeinschaft. Die Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz verzeichnet viele Werke Kuwassegs in ihrem Bestand. Die Kuwasseggasse in Graz-Hard erinnert an den Künstler. Sein Bruder Karl sowie sein Neffe Charles Euphrasie Kuwasegg waren ebenso angesehene Künstler.