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Helmuth Liesegang

Helmuth Liesegang
Duisburg 1858 - 1945 Leipzig
Motiv aus Holland, Öl/Lwd, 64,5 x 80,5 cm, sign.
Heuernte vor Zons, Öl/Holz, 35 x 52 cm, sign.

Literatur: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 19. Jhdt, Bötticher: Malerwerke des 19. Jhdt, Schäfer: Bildhauer und Maler in den Ländern am Rhein (1913), Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819-1918, Weltklasse: Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1918

Landschaftsmaler und Radierer, aufgewachsen in Kleve. 1877 - 1886 Schüler Peter Janssens, Eugen Dückers und des Kupferstechers Ernst Forberg an der Düsseldorfer Akademie. Studienaufenthalt in Paris mit Arthur Kampf. Wiederholte Reisen nach Holland und Belgien wo er auch Max Liebermann begegnete. Die Motive seiner Landschaftsschilderungen in feintoniger Behandlung suchte er fast ausschließlich am Niederrhein und in den benachbarten Niederlanden. Seine Gemälde zeigen ein beharrliches Festhalten an den Motiven und dem in der Frühzeit aus impressionistischen Anregungen entwickelten Stil. Liesegang verschloß sich jedoch nicht gänzlich dem Wandel der Kunstauffassungen, was sich in einem Sinn für stärkere Farben äußert. Helmut Liesegang war in dem Zeitalter verwurzelt, in dem die Düsseldorfer Kunst unter den großen Realisten, wie den Brüdern Achenbach, Eduard von Gebhardt und Peter Janssen einen bedeutenden Aufschwung erlebte. Die Hauptaufgabe seines Schaffens hat er darin gesehen, seine niederrheinische Heimat im Bilde wiederzugeben. Liesegang war Mitglied des Künstlervereins Malkasten von 1888-1945, des Deutschen Künstlerbundes sowie des Vereins Düsseldorfer Kunst. Der Künstler erhielt für sein Schaffen zahlreiche Auszeichnungen: 1900 ein Ehrendiplom in Paris, Auszeichnungen in London und Chicago, 1943 die Goethe-Medaille, 1944 den Cornelius Preis, die Preußische Goldene Staatsmedaille, die Österreichischer Staatsmedaille. Bilder Liesegangs findet man im Düsseldorfer Museum Kunstpalast.

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